Champignon
Der Champignon, der mit wissenschaftlichem Namen Agaricus bisporus heißt, ist gerade im europäischen Raum der am weitesten verbreitete Speisepilz.
Als Vitalpilz ist er noch nicht so bekannt, obwohl in diesem Pilz auch wiederum sehr viele Inhaltsstoffe vorhanden sind, die den Einsatz bei verschiedensten Indikationen rechtfertigen.
Interessant ist, dass es, im Vergleich zu seiner Bekanntheit, sehr wenig Studien gibt, die den Nutzen für den Organismus gezielt untersucht haben, und trotzdem tritt er immer mehr auch als Vitalpilz in Erscheinung.
Von seiner Form her haben wir wieder einen klassischen Pilz mit Pilzhut und Stiel, Champignons haben feste weiß bis braungefärbte Fruchtkörper, sie wachsen auf dem Boden, nicht am Holz.
Es gibt zirka 60 verschiedene Arten des Kosmopoliten, der ursprünglich aus Asien kommt und sich von dort aus nach Nordamerika und vor allem nach Europa und Nordafrika verbreitet hat.
Nomenklatur
Die Gattung Agaricus (Champignons) umfasst in Europa eine Vielzahl verschiedener Arten. Darunter viele bekannte, wohlschmeckende und festfleischige Speisepilze. Der zweisporige Champignon (Agaricus bisporus) und der Wiesenchampignon (Agaricus campestis) sind eng miteinander verwandt.
In der chinesischen Literatur wird dieser Pilz zum ersten Mal von Wu Rui (1330- 1350) in Ri Yong Ben Cao (Materia Medica für den alltäglichen Gebrauch) sowie von Li Shi Zhen 1596 in seiner grossen Materia Medica Ben Cao Gang Mu von Wu Yi Luo 1751 in dem Buch Ben Cao Cong Xin aufgeführt.
Charakterisierung gemäß Schulmedizin
Der Champignon kann bei Appetitlosigkeit und allgemeiner Schwäche eingesetzt werden. Er stärkt die Blutgefäße, hilft bei Zahnfleischblutungen und kann ein Mangel an Vitamin B3 vorsorgen. Der Pilz wird ebenfalls bei Diabetes Typ 2 empfohlen, diesbezüglich sind Studien gemacht worden.
Ebenfalls nachgewiesen ist die Wirkung auf verschiedene gramnegative und grampositive Bakterien, darunter auch das des pathogenen Magenbakterium Helicobacter pylori.
Der Champignon zeigt auch beachtliche krebshemmende Eigenschaften. Insbesondere Inhaltsstoffe, die die Wirkung des Enzyms Aromatase verringern, können bei hormonabhängigen Krebsformen weine Rolle spielen. Dieses Enzym hat einen Einfluss auf die Bildung von Geschlechtshormonen.
Im Sinne einer Antihormontherapie kann der Champignon als Hemmer eingesetzt werden, der Vorteil gegenüber schulmedizinischen Antihormontherapien ist dann, dass bei diesem natürlichen Aromatasehemmer keinerlei Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Übelkeit oder Osteoporose entstehen.
Weitere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Hemmung der Neubildung von Prostatakrebszellen vollzogen werden kann, auch hier offenbart der Champignon seine antihormonelle Wirkung.
Der Champignon enthält Lektine: Diese können Narbenbildungen entgegenwirken, es können aber auch Proliferation von Darmkrebszellen gehemmt werden. Ähnlich ist hier auch die Wirkung auch verschiedener Polysaccharide und -sterole.
Zielorgane
Magen, Leber, Hormone, Narbenbildung
Wirkung
Besitzt ein breites Spektrum an Vitaminen, Vitalstoffen und Aminosäuren. Vitamin B, D, E und K. Senken von Blutzuckerspiegel. Der Champignon wirkt antimikrobiell. Schutz von Zellentartung, Schutz der Leber.
Erwähnenswert sind beim Champignon die Linolsäuren, die antikarzogen (»krebsvorbeugend«) wirken können. Dieses Potenzial wird als hoch eingeschätzt.
Trockenheit und Schleim, Appetitlosigkeit, Trägheit, Müdigkeit, Husten und Atemnot. Auch bei Obstipation (Stuhlverstopfung), chronischen Leberentzündungen und auch bei Leukopenien wird dieser Pilz empfohlen
Gicht, Diabetes und Bluthochdruck.
Indikationen
- Allgemein vitalisierend, Stärkungsmittel
- Verdauungsfördernd
- Blutzuckersenkend
- Anregung der Milchproduktion
- Äußerlich bei Abszessen, Furunkel und Entzündungen
- Hemmung gegen Krebszellen
- Hemmung von Narbenbildung nach Operationen (Augen)
Zusammenfassung
Der Champignon ist als Speisepilz allen bekannt. Seine gesundheitsrelevanten Aspekte sind bisher wenig beachtet worden. Es liegen einige wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung vor, viele bestätigen die Erfahrungen der Naturheilkunde. Insbesondere der Einsatz bei hormonabhängigen Krebserkrankungen sind zu beachten.
Viele Ernährungsexperten empfehlen den Champignon demnach als wertvolles Nahrungsmittel zur Vorbeugung von Prostata- und Brustkrebs, laut einer chinesischen Studie ergibt der Verzehr von 150 g 3 × in der Woche einen sehr guten Schutz in Bezug auf die Entstehung von Prostata- und Brustkrebs.
Es können aber auch schwere Lebererkrankungen auch mit dem Champignon behandelt werden, auch solche, die mit einem chronischen Alkoholmissbrauch zusammenhängen (Leberzirrhose etc.)
Wir empfehlen daher den regelmäßigen Verzehr von Champignon zweimal in der Woche. Am besten ganz frisch und in Bioqualität in der Pfanne kurz mit Öl anbraten. So schmecken Champignons einfach super.