Agaricus

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Agaricus blazei Murill ABMAgaricus blazei murill (die kurze und geläufige Schreibweise ist ABM) ist ein Speisepilz aus Brasiliens. Er wurde von den Einheimischen als »Pilz Gottes« verehrt, weil schon bei den Ureinwohnern seine gesundheitsfördernde Wirkung bekannt war. In Gegenden, in denen der Pilz regelmäßig auf dem Speiseplan stand, war die Lebenserwartung recht hoch und Krebserkrankungen fast unbekannt. Das führte dazu, dass sich die Wissenschaft des Pilzes annahm und ihn eingehend untersuchte.

Nomenklatur

ABM gehört botanisch zur Familie der Champignonverwandten (Agaricaceae), und dabei zu der uns sehr vertrauten Gattung der Champignons (Agaricus), dem er seiner typischen Pilzform sehr ähnlich sieht (hell- bis dunkelbraunen Hüte und den schokoladenbraune Sporen).

Seinen Namensteil »murill« verdankt der Agaricus blazei seinem vermeintlichen Entdecker William Murill, der den Pilz im Jahr 1947 in einer Veröffentlichung beschrieb.

Charakterisierung gemäß Schulmedizin

Wegen seiner enormen Auswirkungen auf das Immunsystem, sowie seine nachweislich entzündungshemmende, antiallergische, antidiabetische und antivirale Wirkung, gilt ABM auch als Mittel gegen Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Autoimmunerkrankungen wie Allergien oder Rheuma, Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Gelenkerkrankungen wie Arthritis, Hepatitis C, als Anti-Aging-Mittel und mehr.

Zielorgane

Immunsystem, Verdauungstrakt, Haut, Leber, Uterus, Blutgefäße

Wirkung

Der starke Immunpotentiator mit TH1 – Modulationswirkung, fördert die Produktion von Interferon, Tumornekrosefaktor alpha und Zytoleukinen, hemmt die Metastasenbildung (z.B. Gebärmutterkrebs), blutdrucksenkend, antidiabetisch, hemmt arteriosklerotische Prozesse, antientzündlich und antiallergisch (auch bei Hautveränderungen).

Indikationen

  • Begleitend in der Krebstherapie
  • Hemmung der Metastasenbildung
  • Immundefizite, TH 1 Modulation
  • Chemo- und Strahlentherapie- Nebenwirkungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung,
  • Antiallergisch (bes. mit Reishi)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Antiinflammatorisch
  • Diabetes I u. II
  • Verdauungsstörungen (Enzyme)

Zusammenfassung

In den letzten zwei Jahrzehnten wurde der Pilz intensiv wissenschaftlich untersucht. Die »National Library of Medicine« und das »Mushroom Research Center Austria« halten zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen und Forschungsberichte bereit, die dazu geeignet sind, diese Erkenntnisse als erhärtet zu werten.

Der große Helfer bei der Abwehr von Erkältungen und akuten Infektionen, besonders reich an Verdauungsfermenten und antioxidativen Enzymen, begleitend und vorbeugend bei Krebserkrankungen und zur Minderung von Nebenwirkungen bei Chemo- und Strahlentherapie.

In Brasilien und in Asien wird er Pilz als Nahrungsmittel hoch geschätzt. Immer häufiger wird der Pilz auch als »Functional Food«, eine neue Klasse von Nahrungsmittel, verwendet. Das sind Lebensmittel, die zusätzlich zu ihrem Nahrungswert auch positive Wirkungen auf die Gesundheit haben und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung zu einer erhöhten Vitalität und einem gesteigerten Wohlbefinden führen.

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