FAQ – Häufige Fragen
Im Folgenden gibt es Antworten auf die Fragen, die Mykotherapeuten häufig gestellt werden.
Kann es bei der Einnahme von Vitalpilzen zu Nebenwirkungen kommen?
Grundsätzlich ist die Mykotherapie frei von schädlichen Nebenwirkungen.
Im Einzelfall ist es allerdings möglich, dass Menschen unter bestimmten Allergien oder Unverträglichkeiten leiden, die bei der Einnahme von Vitalpilzprodukten entsprechende Vorkehrungen treffen müssen. Insbesondere bei spezifischen Pilzeiweißen oder bei Chitin ist das der Fall.
Ist eine Allergie gegen Chitin oder Pilzeiweise gegeben (zirka 3 % der Bevölkerung), kann eine Mykotherapie nicht erfolgen.
Fälle, in denen Menschen beispielsweise auf Shiitake mit einem Hautausschlag reagieren (»Shiitake-Dermatitis«), können mehrheitlich durch eine Entgiftungsreaktion erklärt werden, die sich im Verlauf einer Therapie verbessern kann. Die Dosis sollte zu Beginn der Therapie allerdings verringert werden, damit die entsprechenden Reaktionen abgemildert werden können.
Gelegentlich wird bei der Einnahme von Vitalpilzen über leichte Verdauungsstörungen berichtet, wie z.B. Blähungen oder weicher Stuhl, manchmal kann es auch zu Durchfall kommen. Die Ursache dieser Beschwerden ist vor allem in den Pilzeiweißen und den Ballaststoffen zu finden, und es kann nützlich sein, Vitalpilze mit einer Mahlzeit einzunehmen.
Ebenfalls möglich ist es, die Pilzpulver in Tee eingerührt über den Tag verteilt zu trinken, dies führt in den meisten Fällen zu einer Reduktion der entsprechenden Beschwerden, und der Körper hat die Möglichkeit, sich langsam an die Pilzinhaltsstoffe zu gewöhnen. Nach einer kurzen Zeit (sechs bis sieben Tage) ist die Verträglichkeit dann meist gegeben und es gibt keine weiteren Erstreaktionen mehr.
Manchmal kommt es bei Beginn der Therapie zu einer Verschlimmerung der Symptome. Das ist dann der Fall, wenn der Pilz etwaige Regulationsstörungen beheben möchte. Auch diese sogenannte »Erstverschlimmerung« klingt nach wenigen Tagen ab.
Bei einer Behandlung von Bluthochdruck oder Allergie nach einer Woche, kann es zu einem zyklischen Heilungsverlauf kommen. Die Besserung tritt meist umgehend nach Einnahme ein, ebbt nach ein paar Wochen wieder ab, um dann nach weiteren Wochen wieder in Erscheinung zu treten. Die Pilze sollten in jedem Fall weiter eingenommen werden, denn auch nach einigen »Anlaufverzögerungen« kann mit einer langfristigen Besserung gerechnet werden.
Sollten Erstverschlimmerungen oder Erstbeschwerden sich nicht bessern, ist anzuraten, die Einnahme abzusetzen, einige Tage abzuwarten und dann mit einer geringen Dosierung die Einnahme wieder fortzusetzen. Gegebenenfalls sollte der Kontakt zu einem erfahrenen Mykotherapeuten aufgenommen werden.
Abschließend kann gesagt werden, dass Mykotherapie eine sehr sichere und meist unproblematische naturheilkundliche Anwendung ist, die sehr wenige und vor allem auch ungefährliche Erst- oder Nebenwirkungen aufzeigt.
Sollte ich meine eigentlichen Medikamente reduzieren oder weglassen, wenn ich Mykotherapie mache?
Nein, bitte machen Sie das nicht. Das Anpassen Ihrer Medikation sollte auf jeden Fall durch Ihren behandelnden Arzt oder Therapeuten erfolgen, bitte agieren Sie hier nicht in Eigenregie.
Achten Sie darauf, dass gewisse Medikamente bei einer mykotheraputischen Anwendung angepasst und teilweise reduziert werden müssen. Dies verlangt teilweise Untersuchungen (z.B. Blutuntersuchungen), die nur ein Arzt durchführen kann.
Letztendlich ist es das Ziel, durch die Anwendung von Mykopräparaten die Einnahme oder die Einnahmemenge von Medikamenten reduzieren zu können. Das ist ein großer Vorteil der Mykotherapie, man sollte dies aber nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt durchführen.
Gibt es Kontraindikationen bei der Medikamenten- und Vitalpilzeinnahme?
Grundsätzlich gibt es das nicht, es gibt aber einige Ausnahmen, die zumindest überprüft werden sollten. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie sich vor der Einnahme von Vitalpilzprodukten an einen erfahrenen Mykotherapeuten wenden, er wird Ihnen Auskunft geben darüber, ob Sie Vitalpilze einnehmen dürfen.
Dürfen Vitalpilze vor, während oder nach einer Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt werden?
Ja, gerade in dieser Zeit kann es äußerst sinnvoll sein, Vitalpilze einzunehmen. Sie können zu einer Reihe von Vorteilen führen, etwa dazu, dass die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Behandlung abgeschwächt werden. Es besteht keine Kontraindikation in dem Sinne, dass Vitalpilzpräparate eine Strahlen- oder Chemotherapie abschwächen würden. Daher spricht man hier von einer Unbedenklichkeit. Entsprechende Studien haben dies mehrheitlich immer wieder belegt.
Es gibt vereinzelt Ärzte, die der Auffassung sind, dass Pilze eine schulmedizinische Krebstherapie stören könnten, unserer Einschätzung nach ist das nicht der Fall, eher im Gegenteil. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Vitalpilze die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie entscheidend reduzieren können, es gibt sogar Studien, die aufzeigen, dass entsprechende schulmedizinische Therapien in ihrer Wirkung verstärkt oder unterstützt werden können. Gerade auch im Anschluss an eine Strahlen- oder Chemotherapie ist es sinnvoll, aus Sekundärprophylaxe weiterhin regelmäßig Vitalpilze einzunehmen. Lassen Sie sich auch hier durch einen erfahrenen Therapeuten anweisen.
Darf ich Vitalpilzprodukte einnehmen, während ich andere naturheilkundliche Therapien mache?
Ja. Mykotherapie lässt sich mit allen anderen Therapieformen kombinieren, aus Sicht der Mykotherapie steht dem nichts im Wege.
Die einzige Ausnahme ist, dass Sie parallel eine Therapie mit Enzympräparaten machen, hier empfiehlt es sich dann, zur Einnahme dieser Enzympräparate eine dreistündige Pause machen.
Sie dürfen auch die Vitalpilze gleichzeitig zu anderen Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen. Da Vitalpilze zahlreiche bioaktive Substanzen enthalten, ist der Körper damit meist schon ausreichend versorgt. Im Einzelfall können auch Blutuntersuchungen oder Testverfahren Aufschluss darüber geben, ob es Mangelzustände im Körper gibt und ob diese eine entsprechende Therapie mit Nahrungsergänzungsmitteln überhaupt noch brauchen.
Es gibt einzelne Hinweise, dass durch die gleichzeitige Einnahme von einem natürlichen Vitamin C wie z.B. aus der Acerola die Resorption von Pilzsubstanzen verbessert werden kann; allerdings muss beachtet werden, dass es eine minimale Einnahmemenge von ca. 500 mg braucht, um einen Effekt zu haben. Kleinere Mengen, die teilweise in Fertigprodukte eingearbeitet sind, haben diesen Effekt nicht.
Wie führe ich eine Vitalpilztherapie in Eigenregie durch?
Grundsätzlich sollten Sie sich an einen erfahrenen Mykotherapeuten wenden, wenn Sie eine Vitalpilztherapie machen möchten. Falls Sie in ihrer Nähe keinen Therapeuten finden, können Sie sich auch an die Gesellschaft für Vitalpilzkunde Schweiz wenden (im Folgenden nur noch als GFVS bezeichnet). Die Webadresse lautet www.gfvs.ch – dort können Sie alle Ihre Fragen stellen und die GFVS ist bemüht, zu allen Anliegen gute Auskunft zu geben.
Falls Sie präventiv Mykopräparate einnehmen möchten, können Sie sich aus diesem Buch an die Indikationsliste halten und einen geeigneten Vitalpilz auswählen.
Bei Fragen wenden Sie sich dann wiederum an eine Fachperson.
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern und es kann schwierig wirken, die gute von der schlechten Qualität zu unterscheiden.
Zwingend zu beachten ist, dass das Produkt biologisch hergestellt wurde und dies durch eine anerkannte Zertifizierungsstelle verifiziert wurde.
Bitte achten Sie darauf, dass es eine ausgewiesene biologische Zertifizierung ist, und dass es sich nicht lediglich um biologische Richtlinien handelt, das macht bereits einen großen Unterschied.
Des Weiteren können Sie nach entsprechenden Zertifikaten, die gemacht wurden, fragen, um die Qualität der Produkte und die Sicherheit zu verifizieren. Achten Sie auch hier wiederum darauf, ob entsprechende Dokumentationen vorliegen.
Erkunden Sie sich, über welche Kultivierungsverfahren und -technologien die Produkte verfügen und wie diese hergestellt wurden. Auch hier gibt es große qualitative Unterschiede, die sich in der Bioverfügbarkeit der Produkte niederschlagen.
Es ist davon abzuraten, günstige Produkte zu kaufen, da es technisch (noch) nicht möglich ist, qualitativ hochwertige Mykopräparate zu einem sehr geringen Preis herstellen zu können, weil die Kultivierung, die Herstellung und die Biozertifizierung aufwändig und kostenintensiv sind.
Ob eine Mykotherapie Erfolg hat oder nicht, hängt wesentlich davon ab, ob Präparate über entsprechende Qualität verfügen oder nicht, machen Sie hier also keine Kompromisse.
Auf der Webseite Vitalpilzexperte.de (www.vitalpilzexperte.de) finden Sie eine Auswahl an Anbieter, die entsprechend gute Vitalpilzqualitäten anbieten. Über alle anderen Anbieter können wir keine verlässliche Aussage machen.
Wo finde ich einen gut ausgebildeten Mykotherapeuten?
Die GFVS bildet mit einem speziellen Schulungskonzept Therapeuten zu Mykotherapueten aus und diese werden entsprechend zertifiziert. Diese Therapeuten können Sie auf der Webseite www.mykotherapeuten.ch entsprechend der Kantone in der Schweiz ausfindig machen. Ansonsten wenden Sie sich bitte an www.vitalpilzexperte.de und Sie werden dort gut beraten.
Wie ist die Dosierung der Vitalpilzpräparate?
Der erwachsene Mensch muss täglich zirka 1 – 2 g eines Pilzes einnehmen, um eine Wirkung zu erzielen. Nimmt er mehrere Pilze ein, so addiert sich die Menge entsprechend, bei zwei Vitalpilzen wären es dann 2 – 4 g.
Weniger als 1 g ist für eine erwachsene Person zu wenig und bringt kaum Wirkung. Mehr als 2 g wird eher selten verordnet, kann aber in Ausnahmefällen sinnvoll sein. Bitte wenden Sie sich auch hier an einen erfahrenen Mykotherapeuten.
Welches Produkt ist für mich das Richtige? Soll ich ein Extrakt nehmen oder soll ich ein Pulver nehmen, aus dem gesamten Spektrum vom Vitalpilz?
Grundsätzlich ist es so, dass beim Extrakt gewisse Inhaltsstoffe angereichert werden. Leider gehen durch dieses Verfahren auch andere Inhaltsstoffe verloren, das bedeutet, dass diese Produkte teilweise eine spezifischere Wirkung auf das Immunsystem haben, was in gewissen Fällen gewünscht sein kann.
Andererseits geht aber die holistische Gesamtwirkung des Pilzes verloren, was nicht erwünscht ist. Neueste Kultivierungstechnologien machen es jedoch möglich, ein Vitalpilzprodukt herzustellen, das über alle Inhaltsstoffe verfügt.
Man könnte dies als eine Weiterentwicklung eines Extraktpulvers ansehen, mit dem Vorteil, dass bei diesem neuen Produkt kein Wirkungsverlust durch einen Extraktionsprozess vorliegt. Dementsprechend haben wir ein Produkt mit einer holistischen Wirkung, das über eine Anreicherung alle Inhaltsstoffe des Pilzes verfügt.
Wir empfehlen Ihnen ein Produkt zu wählen, das aus dem gesamten Pilz besteht, das mit der neusten Kultivierungsmethode hergestellt wird, weil wir hier eine bestmögliche Bioverfügbarkeit und Wirkung erzielen können.
Sind Vitalpilze auch für Kinder geeignet?
Ja, bei Kindern sind die Erfolge z.B. bei Neurodermitis oder bei anderen immunassoziierten Erkrankungen sehr gut. Das hat damit zu tun, dass der kindliche Organismus besonders gut reagiert und kaum vorbelastet ist.
Allerding muss die Dosierung angepasst werden. Bitte fragen Sie auch hier einen erfahrenen Mykotherapeuten.
Im Grundsatz dürfen aber bereits Säuglinge und auch Schwangere Vitalpilze einnehmen. Dabei gilt zu beachten, dass gerade in diesen Fällen ein Mykotherapeut den Prozess beobachten und führen sollte. Bitte unterlassen Sie Eigenversuche.
Können Vitalpilze auch präventiv eingenommen werden?
Selbstverständlich! Wir empfehlen Ihnen das sogar ausdrücklich, da Vitalpilze über wichtige Inhaltsstoffe verfügen, die in der Lage sind, unseren Organismus optimal zu unterstützen.
Häufig kann dadurch Krankheitsleiden vermindert oder sogar vorgebeugt werden. Viele Vitalpilze haben außerordentlich interessante Inhaltsstoffe, Spurenelemente, Mineralien und Vitamine und andere bioaktive Stoffe, die unser Körper braucht.
Bemerkenswert ist auch das starke antioxidative Potenzial der Pilze, sowie das immunregulierende Potenzial, das uns vor Erkältungen und bakteriellen Infekten schützen kann. Ebenfalls hilft es uns, Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen vorzubeugen.
Vorgebeugt werden kann auch im Hinblick auf Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Allergien, Autoimmunerkrankungen und sogar auf Krebs.
Es lohnt sich, so früh wie möglich eine regelmäßige Einnahme von Vitalpilzen vorzunehmen, wir empfehlen Ihnen 2 × jährlich eine Kur von 8 – 12 Wochen, mit 1 oder 2 verschiedenen Vitalpilzen.
Wo kann ich entsprechende Mykopräparate kaufen?
Sie finden auf www.vitalpilzexperte.de Angaben zu seriösen Herstellern und Anbietern von geprüften Qualitätsprodukten. Bitte halten Sie sich stets an seriöse, geprüfte und sichere Anbieter im Netz. Sie sollten keine Vitalpilzprodukte aus Ländern oder von dubiosen Anbietern kaufen, die Sie nicht einschätzen können, da diese ungeprüft oder sogar belastet sein können, und dies könnte dem Therapieverlauf schaden.
Allgemein: Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Vitalpilzexperte.de oder an www.mykotherapeuten.ch – dort werden Sie entsprechende Informationen und Therapeuten finden.